Dinoras Geschichte: Teil 2 – der neue alte Glanz
Als wir die Corvette das erste Mal sahen, stellten wir uns unter anderem die Frage, ob dieses Fahrzeug je wieder in altem Glanz erstrahlen kann. Mit der Unterstützung der richtigen Partner heisst es da klar: Ja!
Die grösste Baustelle lag sicherlich in der Kunststoffbearbeitung. Zunächst einmal mussten der alte rote Lack und vor allem die ganze Spachtelmasse weg. Danach ging es an einen regelrechten Neuaufbau der Carrosserie. Denn mit vielen Glasfasern und viel Harz wurden nicht nur Löcher gestopft, teilweise mussten auch ganze Bereiche neu aufgebaut werden.
Da aber auch ein Kunststoffauto nicht ohne Metall auskommt, gab es auch dort einiges zu tun. Entrosten, entmetallisieren, verzinken, pulverbeschichten, ent- und neu verchromen, und gewisse Dinge gänzlich neu anfertigen oder neu kaufen. Denn dem Auto fehlte so manches Kleinteil, vom Corvette-Schriftzug bis hin zu den Rücklichtern.
Zum Glück gibt es für solche Fahrzeuge tatsächlich noch das eine oder andere Neuteil, teilweise von GM selbst, teilweise von Drittanbietern. Und für uns klang das mit den Neuteilen erstmal auch super. Neuteil bestellen, einbauen, fertig! Naja, ganz so einfach dann doch nicht. Schnell durften wir lernen, dass «ready to mount» wohl eher als «sieh mal zu, wie du das passend machst» verstanden werden darf.
Bevor es dann aber an die Endmontage ging, stand noch eine wichtige Entscheidung an. Die Farbwahl. Denn unsere Corvette soll strahlen und alle Blicke auf sich ziehen. Da kam eignetlich nur etwas in Frage. Und so verwandelte der Lackierer die ehemalige «little red corvette» in eine gelbe Schönheit.
Allerdings vorerst eine herzlose – ähm pardon – motorlose Schönheit, wie manchem schon aufgefallen sein durfte. Dazu verraten wir dann im nächsten Teil mehr.